Löwenzahnhonig
Honig
Löwenzahnhonig wird, wie der Name schon sagt, aus Löwenzahnnektar (Taraxacum) hergestellt. Diese perenne krautige Pflanze blüht ab April und ist weltweit verbreitet.
Man findet sie in Höhenlagen von bis zu 1400 m, wobei die Honigproduktion sich in Italien auf die Hügelgebiete des Voralpenbogens und die Po-Ebene beschränkt – insbesondere dort, wo Dauerwiesen die botanische Ausbreitung der Pflanze und das daraus resultierende große Angebot an Nektar unterstützen.
Charakteristika:
– Farbe: bernsteinfarben mit gelben Reflexen im flüssigen Honig, gelb in kristallisierter Form.
– Duft: intensiv, animalisch, nach Margeriten, Kamillenblüten, Essig, Ammoniak, Käserinde.
– Aroma und Geschmack: intensiv, mit Aromen von Kamillentee und Mandelpaste, in der Regel süß. In kristallisierter Form hinterlässt diese Sorte ein Gefühl der Frische im Mund.
Es handelt sich um eine kuriose und doch ausgewogene Kombination, bei der die animalische Komponente des Honigs eine gefällige Harmonie mit den vegetabilen Empfindungen und Trockenobstakzenten des Grana Padano Riserva bildet. Im Mund vereint das zarte, frische Aroma sich erquicklich mit den Milchnoten und mildert die würzigeren Nuancen des Käses.
Serviervorschlag:
Es empfiehlt sich, stets eine Auswahl an Honigsorten vorzustellen, eventuell zwei sehr unterschiedliche, damit die Tischgäste nach Belieben experimentieren und ihre eigenen Lieblingsvariationen finden können. Der Honig sollte niemals vor dem Servieren auf den Käse gestrichen werden, nicht nur, weil die Wahl damit vorbestimmt ist, sondern auch da die im Käse enthaltenen salzigen Flüssigkeiten durch den erhöhten osmotischen Druck des Honigs schon nach wenigen Minuten von diesem absorbiert werden können. Der Reiz besteht darin, die Produkte zuerst einzeln zu kosten und anschließend deren verschiedenen Kombinationen.
Serviert werden kann in einem Schüsselchen mithilfe eines kleinen Löffels, von dem man den Honig laufen lässt. Flüssige und cremige Honigsorten können so, wie sie sind, gereicht werden. Fest kristallisierte Honige können streichfähiger gemacht werden, indem man im Glas die nötige Menge von der starren Oberfläche abkratzt und umrührt, bevor man dann den Honig in das Serviergeschirr füllt.
Besonderheiten
Dieser Honig ist in der Regel in großen Handelsketten nur schwer erhältlich. Bezogen wird sie direkt in seinen Produktionsgebieten. Wenn Löwenzahn nicht in ausreichender Menge bzw. nicht vorherrschend genug vorkommt, sammeln die Bienen häufig den Nektar von gleichzeitig blühenden botanischen Spezies, wie Schlehdorn, Apfel oder Kirsche. In bestimmten italienischen Regionen mit hohem Apfelanbau wird häufig eine Honigsorte mit Doppelnamen produziert: Apfel-Löwenzahn-Honig.